DJK Roland Rauxel V – TuS Scharnhorst III

Die Ausgangssituation war klar vorgegeben. Beide Mannschaften müssen gewinnen, um sich von unten abzusetzen. Beide Mannschaften stehen mit 8:18 Punkten vor dem Tabellenvorletzten Körne mit 6:20 Punkten. Das Hinspiel war trotz einer 7:3 Führung nur 8:8 unentschieden geendet. Mit Neuzugang Olaf Elmanowicz wollte man nun vor heimischer Kulisse endlich den ersten Sieg im Jahr 2006 einfahren.

Roland bat seine ersten Sechs, erstmals ohne Neuzugang Mathias Stegt auf.

Elmanowicz
Babski
Harr
Schieron
Friebe
Wiegmann

In den Doppeln mit

Elmanowicz
Harr

Babski
Schieron

Friebe
Wiegmann

Die Gäste aus Scharnhorst waren gegenüber dem Hinspiel nur auf einer Position verändert. Kiesel rückte neu an Position 3. Gegen Roland wollte man auch unbedingt die beiden Spitzenbretter aufbieten, da diese sich wohl im Laufe der Rückserie in der 2. Mannschaft von Scharnhorst festspielen werden.

So ging es in die Eröffnungsdoppel.

Olaf und Harry rechtfertigten ihre Nominierung als Spitzendoppel und gewannen nicht locker aber deutlich in drei Sätzen.                                                                                                          1:0

Der Teamchef und Horst konnten trotz 4:10 Rückstand im ersten Satz den Spieß noch umdrehen und gewannen mit 12:10. Danach kamen Chlodek und Bentmann auf Dortmunder Seite immer besser ins Spiel und gewannen die folgenden Sätze zum                                 1:1

Mehr hatte man sich vom sichersten Doppel Drei der Hinserie erhofft. Leider blieben Mathias und Thorsten hinter ihren Möglichkeiten und unterlagen 0:3                                         1:2

Unter den Augen und der Anfeuerung der halben ersten Mannschaft in Form von Marc Heydemann, Christoph Pauly und Thorsten Bully Wasielak (vielen Dank Euch Dreien) begann dann Olaf sein erstes Match. Leider kam die neue Nr. 1 mit den Noppen seines Gegners nicht zurecht und unterlag mit 1:3 Sätzen                                                             1:3

Der Teamchef hatte gegen beide Gegner aus Scharnhorst im Hinspiel nicht einen Satz abgeben müssen. Nun durfte er zunächst gegen Chlodek ran, da die Spitzenbretter von Scharnhorst die Positionen untereinander getauscht hatten. Ohne den Hauch von Gegenwehr unterlag der Teamchef mit 0:3. Kläglich !!!                                                                 1:4

Im Hinspiel war Harry bei den Blockkünsten seinem Gegner Ufer hilflos. Im Rückspiel gelang der Terminator seine Revanche und fertigte Ufer mühelos mit 3:0 vom Tisch   2:4

Horst, der im Hinspiel schmerzlich vermisst wurde wies seinen Gegner mit 12:10, 11:6 und 11:8 ebenfalls deutlich in die Schranken.                                                                 3:4

Nun wollte Mathias seinen zweiten Auftritt in dieser Saison zur Rehabilitierung nutzen. Doch mit sich selbst und seinem Schicksal hadernd musste er sich mit 0:3 geschlagen geben. Die schwersten Bälle des Tages meisterte er hervorragend. Die leichten vergab er kläglich. 3:5

Thorsten nun erstmals an Brett sechs aktiv in seiner gewohnten Manier. Er musste sich gegen das Brettchen quälen, konnte aber dennoch beim 12:10, 11:9 und 11:5 überzeugen.      4:5

Olaf hatte sich viel vorgenommen für sein zweites Einzel. Gegen das neue Spitzenbrett unterlag er nur im ersten Satz. 6:11 Sondierung ! Nun war es nur noch das Spiel des Roländers. Mit 11:3, 11:8 und 11:4 konnte sein Gegner nur gratulieren. Ausgleich         5:5

Der Teamchef war in der Hinserie noch der Garant für wichtige Punkte. In diesem Jahr ist sein Motor noch überhaupt nicht wirklich angelaufen. Auch im zweiten Einzel konnte er nicht überzeugen und unterlag erneut deutlich unter seinen Möglichkeiten mit 0:3            5:6

Besser läuft es bei „Punktegarant“ Harry in der Mitte. Nach seinem ersten Training in diesem Jahr blieb Gegner Kiesel nichts anderes übrig als nach 11:6, 11:8 und 11:5 schnell zu gratulieren.                                                                                                                          6:6

Auch Horst konnte an diesem Spieltag seine weiße Weste wahren. Ohne Satzverlust mit 3 x 11:7 fuhr Horst die erste Führung nach dem eins zu null im Doppel ein.                    7:6

Das zweite Sorgenkind der Mannschaft ist Mathias. Erneut hatte er sich enorm unter Druck gesetzt. Anders ist seine teilweise vorhandene Ängstlichkeit am Tisch nicht zu erklären. Das sein Gegner im dritten Satz zum Ende diverse „Nasse“ hatte und auch den Matchball mit einem Kantenball setzte machte die Niederlage zwar ärgerlicher, das Spiel wurde aber schon in den ersten beiden Sätzen verloren. 0:3                                                                           7:7 

Nahezu zeitgleich startete somit das Abschlussdoppel und Thorstens zweites Einzel.

Thorsten konnte den wichtigen Grundstein mit seinem zweiten Sieg an diesem Abend legen. Er bezwang Gegner Drom mit 13:11, 8:11, 11:9 und 11:9 zum wichtigen                           8:7          

Somit lag es wieder mal an Olaf und Harry.

Doch leider lief es irgendwie nicht wirklich gut für die beiden. Schneller als gedacht konnte man nach 3:11 die Seiten wechseln. Besser lief es im zweiten Satz, aber auch hier wollten die beiden scheinbar jeden Punkt erzwingen. Das ging leider nicht. 8:11. Und auch im dritten Durchgang ging der Satz scheinbar an den Roländern vorbei. Nie zu ihrem Spiel findend unterlagen die beiden auch im letzten Satz mit 5:11 zum                                                           8:8

Wie schon im Hinspiel mussten sich beide Mannschaften mit einem Punkt begnügen. Dieser Punkt hilft beiden nicht wirklich weiter.

Schnell ging es an diesem Abend zu. Die Spiele waren allesamt eine klare Angelegenheit. Es gab nicht einen fünften Durchgang. Alleine der Gesamtspielverlauf machte eine gewisse Spannung aus. Für ein 8:8 kann man auch mal durchaus 3 oder mehr Stunden spielen. An diesem Abend war man bereits um 20:15 h mit allem fertig.

Das Unentschieden hat mehrere Gründe.  

1. Die eklatante Doppelschwäche der Roländer hat wieder mal wertvolle Punkte gekostet. Wenn irgendjemand Vorschläge hat, wie wir unsere Doppel effektiver zusammenstellen können, bitte gerne jederzeit an uns richten….

2. Das sensationelle mittlere Paarkreuz mit Harry und Horst hat uns heut mächte den Allerwertesten gerettet. Ohne Satzverlust !!! Respekt.


3. Thorsten Wiegmann ist für den Schreiber dieser Kolumne das Phänomen der Serie. Mit einer stets außerordenlich negativen Einstellung schafft er es irgendwie immer den Spieß noch umzudrehen. Wenn wir nicht gerade nach einem ekelhaften Freitag-Arbeits-Tag bei UPS gegen Borussia Dortmund spielen, ist der Mann zur Zeit eine Bank. Super !!!

4. Ein nicht zu seiner Form findender Teamchef kann momentan keine Akzente setzen. Wie schon im Spiel gegen Kirchlinde, wo er im Hinspiel beide Gegner mehr als dominierte, konnte Christoph wieder einmal nicht mal einen Satz gewinnen. Das ist nicht nur bitter, das ist grottenschlecht.

5. Auch Mathias sucht verzweifelt nach sich selbst. In der Hinrunde war er noch mit 6:2 einer der stärksten Leute im Team. Vielleicht sollten wir wie Jürgen Klinsmann auch mal mit Psychologen arbeiten. Andererseits: Schön, wenn man sich eigentlich nur selber schlagen kann (Mathias mag mir diesen Anfall von Sarkasmus verzeihen).

Ausblick:

Aus meiner persönlichen Sicht kann ich nur sagen: Gott sei Dank ist nächste Woche spielfrei. Am 18. Februar geht es zum unangefochtenen Tabellenführer und höchstwahrscheinlich nach diesem Wochenende Aufsteiger aus Barop. Barop konnte an diesem Wochenende den Verfolger Post Dortmund mit 9:7 bezwingen und zieht nun einsam mit drei Punkten Vorsprung seine Kreise. Momentan kann man nur sagen, dass diese Mannschaft prädestiniert ist, um gegen Roland Rauxel V – The Best of the Rest – einen Punkt zu lassen. Leider ist Barop in allen Mannschaftsteilen zu stark um sich zur Zeit Sorgen gegen Roland V zu machen. Also werden wir lediglich unser Bestes geben und schauen, was dabei rum kommt. Nach einer weiteren zweiwöchigen Pause geht es dann erst im März zuhause gegen Huckarde ran. Huckarde ist die Mannschaft der Stunde. Laut Aussagen auf der eigenen Homepage traten ihre Gegner aus Somborn und Lindenhorst zwar nicht komplett an, aber dennoch müssen diese Mannschaften erstmal bezwungen werden. Auch Mengede konnte an diesem Wochenende besiegt werden. Die Mannschaft strotzt also derzeit vor Selbstbewusstsein. Im Hinspiel gab es auch hier ein 8:8. Aber zuhause sollte doch eigentlich was zu machen sein…

Das muss für heute reichen.

Der sich in den Urlaub verabschiedende

Teamchef