Chance gewahrt

Es geht weiter eng zu im Abstiegskampf: Während Eintracht, Roland und Annen punkten konnten, steht es um die Karten von TTT als Vorletzter immer schlechter. Querenburg und Wetter streiten sich mit darum, nicht auf den zehnten, vermeintlichen Abstiegsrang abzurutschen.

DOPPEL:
Paul und Marc bauten ihre Serie gegen Vogtland/Ligon auf 15:4 aus. Nur im dritten Satz war es zwischenzeitlich ausgeglichen, bis zwei Vorhandschüsse aus der Defensive von Paul die endgültige Entscheidung brachten.
Das Duell zwischen den Paarungen Böhm/Weiß und Oberhagemann/Krüger verlief überwiegend ausgeglichen, diesmal wagten die Roländer aber immer wieder auch selbst gezielt Druck aufzubauen und beendeten zum richtigen Zeitpunkt in der Saison ihre Negativserie.
Die wiedervereinigte Kombination Krumme/Wasielak wollte sich da nicht lumpen lassen und lieferte eine sehr sichere Vorstellung ab, um zum zweiten Mal nach Werl für eine beruhigende 3:0-Führung zu sorgen.

EINZEL:
Matthias machte körperlich einen angeschlagenen Eindruck. Gegen Sportkamerad Oberhagemann blieb er glücklos, zwang ihn über die komplette Distanz, zog schließlich aber den Kürzeren. Auch im zweiten Einzel verhielt er sich ungewohnt ungeduldig und kam gegen die gegnerische „Wand“ nicht zum Zuge.
Nach motiviertem Beginn scheiterte Paul (mit neuen Belägen) zwei Sätze lang an Unterschnitt und halbhohen Bällen von Vogtland, ehe er mit der „egal-wie-es-aussieht-Mentalität“ wieder die Wende schaffte. Im zweiten Einzel besser: Mit starker Rückhand und einigen sehenswerten Ballwechseln erkämpfte er den zweiten 3:2-Erfolg, der die Aufholjagd der Gäste beendete.
Nicht in Topform, aber mit dem nötigen Quäntchen Glück reichte es immerhin zu einer ausgeglichenen Bilanz für Macki. „Robert“ brachte einen 10:6-Vorsprung im ersten Satz nicht durch, wehrte mit drei Fehlaufschlägen eigene Satzbälle ab, um mit dem vierten den Durchgang für den Rocket-Man zu entscheiden. Nachdem auch der zweite in der Verlängerung an den Heydemarc ging, lieferte er im dritten Satz ein Topspin-Feuerwerk ab und gewann zu 1. Leider fand er gegen Krüger überhaupt nicht ins Spiel und musste mit 0:3 die Segel streichen.
Stevie zeigte sich nach seiner Bekanntschaft mit dem bekanntesten deutschen Motivationstrainer im Aufwind und einstellungsmäßig deutlich verbessert. In der „crunch time“ zum Ende beider Einzel verpasste er jedoch seine Möglichkeiten am Samstagabend Zählbares zu erreichen. So hieß es gegen Krüger und Kalthoff zweimal 2:3.
Weiter auf einer Welle des Erfolgs reitet unser Torbinho. Schon im Training war er Rolands Bester und zerlegte Paul, Micha und Bulli in Reihe. Gegen Abwehrrecke Berke bot der Captain – der den Spielbericht nie eintippt J – zwei Durchgänge lang Anschauungsunterreicht, wie man gegen Defensivkünstler besteht. Vor den Augen von Schwester, Schwager, Papa und Schaf ließ die Konzentration danach zwar etwas nach, trotzdem behielt der Geburtstags-Krumme eindeutig die Oberhand. Im seinem zweiten Einzel Match war er mit seinem Auftritt nicht mehr vollkommen zufrieden, dennoch hielt er dem Druck stand und war damit der Sieggarant.
Ein rundum gelungenes Comeback feierte der Fetenvollste. Im Klassiker gegen Ligon (das Duell gab es schon gegen Griesenbruch im Aufstiegsjahr) setzte sich mit Bulli der willensstärkere Spieler durch. In den ersten beiden Sätzen holte er Rückstande noch auf und brachte das Ding überzeugend nach Hause.

Einige Kisten später klang der Abend gemütlich, ungewohnt kultiviert, und ohne dass sich Pauls Pupillen Richtung Hinterkopf verabschiedeten in der Klapse mit Lars und dem Teamchef aus.

In Bönen muss man jetzt mit breiter Brust auftreten und den Rückenwind aus dem wichtigen Zweier zu Hause mitnehmen! Allez, allez, Superburschi… 😉