Roland IV beendet Saison auf einem „Nicht-Abstiegs-Platz“

 So, die Saison 2006/2007 ist gelaufen. Für das Team der „Vierten“ ist damit eine nicht ganz so gut gelaufene Spielzeit beendet. Das erfreulichste zuerst: Die Mannschaft ist nicht abgestiegen. Sie hat den 9. Tabellenplatz gehalten und muss noch nicht einmal eine Relegation spielen. Puh, da fällt einem ein Stein vom Herzen. Was in der Mannschaft eigentlich steckt konnte man noch einmal am letzten Spieltag sehen. Beim Tabellenzweiten TTC Pelkum holte man ein verdientes 8:8 Unentschieden in gegnerischer Halle.

Aber fangen wir mal am Anfang an. Die Mannschaft verlor zur Rückrunde ihren im mittleren Paarkreuz aufschlagenden Michael Hertog. Er stand lediglich als Edelreservist zur Verfügung, kam aber leider auch als er dringend gebraucht wurde, aus zeitlichen Gründen nicht zum Einsatz. Für ihn rückte Thorsten Nimser, der in der sechsten Welle für Furore gesorgt hatte ins Team. Außerdem gab es eine Umstellung im oberen Paarkreuz. Fabian Rieke, der eine starke Bilanz in der Hinrunde gespielt hatte, rückte an Position zwei. Damit konnte Wolfgang Bergins ins mittlere Paarkreuz rücken und man hoffte dort auf viele Punkte. Die komplette Aufstellung lautete also wie folgt: 1. Hubert Schäfer, 2. Fabian Rieke, 3. Wolfgang Bergins, 4. Christopher Paul, 5. Oliver Rinke, 6. Thorsten Nimser.

Die Rückrunde begann mit einer Niederlage gegen den Tabellenführer Wellinghofen. Mit 4:9 Spielen war man aber gar nicht schlecht dabei. Der eine oder andere Punkt wäre noch drin gewesen. Sollte nicht sein, vorbei. Dann kam man im nächsten Heimspiel gegen SSV Mühlhausen-Uelzen zu einem zwar umkämpften, aber überaus verdienten Sieg gegen den Tabellenletzten. Im anschließenden Lokalderby schaffte die Mannschaft nach einem 8:5 Rückstand mit einem tollen Schlussspurt noch das Unentschieden. Gegen den Tabellensechsten TuS Rahm gelang im besten Spiel der Saison ein glatter 9:2 Sieg in Bestbesetzung. Danach tat die lange Spiel-Pause unseren Spielern nicht wirklich gut. Nach dreiwöchiger Karnevalsauszeit gingen sie beim TV Mengede II sang- und klanglos mit 1:9 Spielen unter. Nach dem Spiel hatte man wieder zwei Wochen Pause, war aber wohl immer noch nicht so ganz auf der Höhe. Denn in Viktoria Heessen kam es zu einer 9:6 Niederlage die knapper ausgefallen war, als es das Ergebnis ausdrückt. Im nächsten Heimspiel gegen Unna reichte selbst ein 3:0 Vorsprung aus den Doppeln und ein 4:1 Zwischenstand nach dem oberen Paarkreuz nicht zum Sieg. Abschluss-Doppel im fünften Satz zu 9 verloren, sagte wieder mal alles. Glück war nicht gerade auf Seiten der Roländer, aber das ging schon die ganze Saison so. Dann stand das Spiel gegen Westtünnen II an. Man hatte gehofft das Spiel verlegen zu können, aber trotz des grünen Tisch Geschenkes in der Hinrunde ließen sich die Hammer Spieler nicht zu einer Verlegung überreden. So musste man auf den Spitzenspieler Hubert Schäfer verzichten. Aber die Truppe hielt trotzdem sehr gut mit. Wieder stand es wie schon in der Vorwoche nach den Doppeln und den oberen Brettern 4:1 für die Roländer. Trotzdem reichte es wieder nicht. Im Gegenteil, bis auf Fabian Rieke der schon im ersten Durchgang gepunktet hatte konnte niemand mehr ein Spiel für sich entscheiden. Einfach zuwenig für das Potential das eigentlich in der Mannschaft steckt.

Im nächsten Heimspiel gegen den Tabellendritten GW Bad Hamm musste die Truppe dann sogar auf zwei Stammspieler verzichten (Hubert Schäfer und Wolfgang Bergins), trotzdem schlug sich die Truppe achtbar aus der Affäre. Erst im Abschluss Doppel mussten sie die Flügel strecken und sich in ein knappes 7:9 ergeben. Erfreulich das Christopher Paul in diesem Spiel über sich selbst hinauswuchs und oben einen Punkt beisteuern konnte. Das tat ihm nach seiner doch wohl nicht so gut gelaufenen Saison sichtlich gut.

Auch am letzten Spieltag der Rückrunde kam es zu einem Abschlussdoppel. Gegen den Spitzenklub vom TTC Pelkum holten die Roländer in deren Halle ein achtbares Unentschieden 8:8. Dabei fehlte wieder mit Hubert Schäfer unsere Nr. 1, zum dritten Mal in Folge. Alleine das obere Paarkreuz sorgte bei dieser Partie wieder mal für Furore. Sie steuerten alleine vier Punkte zu diesem Spiel bei. Bei einer 8:7 Führung für uns war sogar ein Sieg drin. Aber die gesamte Saison stand unter keinem guten Stern. Die Doppel waren bis auf das Duo Schäfer/Bergins der Schwachpunkt im Team. Aber so ist das nun mal. Wenn es in der Mannschaft nicht so richtig läuft werden eben auch diese knappen Spiele nicht gewonnen. Letztendlich kann man durchaus froh sein, nicht in die Relegationsspiele für den Abstieg geraten zu sein. Bis auf das Spiel in Mengede (dort fehlte krankheitsbedingt auch noch Fabian Rieke) hat sich die Mannschaft aber durchweg gut verkauft.

Bester Einzelspieler um die beiden „Alten“ war Fabian Rieke. Seine persönliche Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Mit 13:5 Spielen (+8) belegt er in der click-tt Wertung den beachtlichen 4. Platz in den Top-Bilanzen des oberen Paarkreuzes. Ihm folgt auf Platz 23 Hubert Schäfer mit einer Bilanz von 6:8 Spielen (-2).

Im mittleren Paarkreuz belegt Wolfgang Bergins einen achtbaren 10. Rang mit einer Bilanz von 7:4 (+3). Christopher findet sich leider nur auf dem 48. Platz wieder. Bei einer Bilanz von 2:14 (-12) kann es eigentlich nur Besser werden. Keine Angst Christopher, dass wird schon wieder werden. Oliver Rinke der übrigens auch das 1. Herrenjahr damit hinter sich gebracht hat findet sich auf Platz 25 des unteren Paarkreuzes wieder. Seine Bilanz war ausgeglichen 5:5 (0). Thorsten Nimser hatte es auch nicht gerade leicht in seiner ersten Saison in der 1. Kreisklasse erspielte er sich aber immerhin eine 3:5 Bilanz (-2) mit der er sich auf Platz 53 wiederfand.

 

Bedanken möchte sich das Team auch bei den Spielern der fünften (Christoph Babski, Matthias Stegt, Heribert Send, Hans-Joachim Wasielak) und der sechsten Mannschaft (Hans-Georg Paul) sowie bei Marcel Goetz aus unserer 1. Jugendmannschaft. Diese Spieler mussten des öfteren aushelfen und die Personalnot der vierten Mannschaft ausbügeln. Der Nichtabstieg kann schon als Erfolg gewertet werden. Wie schwer es gerade für die jungen Spieler ist, in dieser Herrenklasse bestehen zu können haben einige schmerzlich erfahren müssen. Davon können sie aber nur lernen. Und das werden sie auch tun, da bin ich mir ganz sicher.