RX I – Post Hiltrop I
Mittendrin statt nur dabei
Im Abstiegskampf punkten zwangsläufig alle Mannschaften untereinander. Die halbe Liga spielt um den Klassenerhalt. Spätestens nach dem 5:9 gegen gute Hiltroper auch wieder die Weltraumer.
Verheerend ging es los, nachdem geklärt war, dass Torbens Zündspule mehr kostet als Pauls Auto und auch die Ludolfs in der Ehrenloge Platz genommen hatten: In den Doppeln war nichts zu holen, man merkte den Bochumern an, dass sie sich Einiges vorgenommen hatten. Doch an der kämpferischen Leistung lag es bei den Heimischen garantiert nicht. Bemerkenswert, wie sich die Roländer einmal schüttelten und zurückkamen. Paul gegen einen fehlerlos angreifenden Bätz in einem Duell auf Augenhöhe. Verlor den dritten Satz mit Pech und drehte den entscheidenden Durchgang noch nach 8:10. Genauso wehrte auch Stevie zwei Matchbälle gegen Komorowski ab, um seinerseits den Abwehrrecken hauchdünn niederzuhalten. Nahtlos knüpfte Maze an diese Aufholjagden an. Dem besten Spieler der Jungen-Verbandsliga Siepmann kaufte er nach 0:2-Satzrückstand den Schneid ab und bestimmte fortan das Geschehen, obwohl ihm bei gehobenem Arm im finalen Satz ein Punkt geklaut wurde. Und der Ausgleich war nicht das Ende der Rauxeler Wiederauferstehung: Chrosci rang Abwehrer Pommeranz taktisch brillant nieder und wurde seinem Ruf als Favoritenschreck einmal mehr gerecht. Aus dem 0:3 machte Bulli sogar ein 5:3, als er nur den dritten Durchgang gegen Zentarra unnötig abgab. Leider riss dann erneut der Faden, denn Lotto King Werner verlor zunächst den zweiten Satz in der späten Verlängerung gegen Zawada und schließlich den fünften erneut unglücklich mit 12:14. Zu selten sah Paul die Rotation in Komorowskis Bällen, dementsprechend harmlos, hatte dennoch genug Chancen, verschenkte diese allerdings leichtfertig. Ebenfalls seine Möglichkeiten gegen Bätz hatte Brad, verlor jedoch die wichtigen Durchgänge eins und vier mit zwei Punkten Unterschied (erste Rückrundenniederlage). Erfolglos gings weiter: Torbinho überraschend chancenlos gegen den wieder erstarkten Defensivspezialisten Pommeranz, Christian schien dem jungen Siepmann zu liegen, zu wenig Topspin und zu viele Vorlagen. Ein guter Beginn half auch dem Helm gegen Zawada nicht, er verzweifelte an dessen Aufschlägen und der Deckel war drauf.
Drei Spielphasen, von denen nur die mittlere an die Gastgeber fiel. Immer noch besserer direkter Vergleich gegenüber Hiltrop und trotz der Pleite von Post Castrop in Brambauer noch ein paar Zähler vor den Abstiegsrängen. Vielleicht kann man in Lenkerbeck mit „special guest“ überraschen…