Netzball: nach fest, kommt ab!
Dies hier geht nicht nur an die Goliaths sondern eindeutig und gerade auch an alle Davids unseres Vereins.
Jetzt sind unsere neuen Tische und die neuen Netze endlich da. Und gerade mit den Netzen hatten wir alle in den letzten Jahren so unsere Probleme. Ich hab daher nochmal nachgesehen und festgestellt, dass wir in den letzten vier Jahren sage und schreibe 12, in Worten: “zwölf”, Netze geschrottet haben. Wohlgemerkt alles stabile und teure Meisterschaftsnetze, die nur an den Wochenenden genutzt werden.
Dabei liegt der Teufel im Detail, bzw. in der guten Übersetzung des Handknaufs in Bezug zum Schraubgewinde. Diese erlaubt es selbst kleinen Schülern die Netze so festzuschrauben, dass sie ohne fremde Einwirkung locker die nächten 30 Erdbeben bzw. geschätzte 2000 Jahre sicher mit dem Tisch verbunden bleiben.
Als Beispiel können folgende Fehlerbilder herangezogen werden: Bei der normalen Qualität (die wir jetzt wieder haben) bog sich durch zu festes Anziehen die Zwinge auf und der Netzträger verformte sich nach oben. Das Netz war nicht mehr zu gebrauchen, da es nicht mehr auf die erlaubte Spielhöhe eingestellt werden konnte.
Bei der verstärkten Qualität passierte das obige Fehlerbild nicht mehr, doch war der Drehteller, der den Tisch mit dem Netzträger einklemmt, dem enormen Drehmoment nicht gewachsen und brach ab. Klar: nach fest, kommt ab!
Und selbst die teuersten auf dem Markt erhältlichen Netze, immerhin zum Stückpreis von knappen 100,- Euro pro Netz erhältlich, überlebten die Roland-Power nicht lange. Hier schafften wir es den Handknauf abzubrechen.
Da es anscheinend kein Netz gibt, das für unsere Superkräfte gebaut wurde, bleibt nur eines: Bitte schraubt die Netze nur vorsichtig an und denkt immer daran: nach fest, kommt ab!