Turnier in Hamm
Vorabinformation über ein geplantes Tischtennisturnier des TTC GW Bad Hamm
Hallo,
im kommenden Jahr feiert der TTC GW Bad Hamm sein 50jähriges Vereinsjubiläum. Aus diesem Grund beabsichtigen wir, innerhalb der Jubiläumsveranstaltungen nach vielen Jahren einmal wieder unser offenes Turnier aufleben zu lassen – früher unter dem Namen NRW-Turnier beliebt und bekannt. Die Veranstaltung soll zur Saisonvorbereitung dienen und somit an einem der beiden letzten Wochenenden vor dem Saisonstart stattfinden. Geplant ist also Ende August 2007.
Vielleicht habt Ihr genau wie wir vom TTC GW Bad Hamm mit den bislang nach dem herkömmlichen Turniersystem ausgetragenen Veranstaltungen ja die gleichen Erfahrungen gemacht wie wir:
Meistens werden zu hohe Teilnehmerzahlen akzeptiert, sodass die Kapazitäten schnell erschöpft sind. Als Folge starten die einzelnen Klassen mit Verspätung und häufig wird bis tief in die Nacht gespielt. Während man anfangs hauptsächlich warten muss, kommt man gegen Ende des Turniers aus dem Spielen nicht mehr raus und kann manchmal nicht einmal in Ruhe kleben.
Gerade die schwächeren Spieler, die sich kaum Aussichten auf das Erreichen des Preisgeldes machen und ihre Motivation zur Turnierteilnahme aus vielen Spielen auch gegen bessere Gegner ziehen, machen meist zu wenige Partien.
Die Preisgelder sind so gering bemessen, dass sich eine Teilnahme für die in dieser Richtung ambitionierten Akteure nicht lohnt.
Nun haben wir uns Gedanken gemacht, ob es nicht möglich ist, diese unschönen Turnieraspekte durch eine andere Turnierform zu vermeiden.
Bei unseren Überlegungen sind wir zum einen auf ein anderes Spielsystem gestoßen, so wie es bei den internationalen Meisterschaften von Finnland und von Flandern zur Anwendung kommt.
Hier möchten wir eine Kurzbeschreibung des Austragungsmodus liefern:
Bei diesem reinen Einzelturnier ist die Teilnehmerzahl auf 64 beschränkt und man erspielt auch eine Gesamtreihenfolge von Platz 1 bis 64. Jeder Spieler macht in jedem Fall 6 Spiele, einige sogar sieben bzw. auch acht. Platz 1 und 2 der Veranstaltung belegen die Finalisten des Hauptfeldes. Diejenigen Spieler, die sowohl in der ersten Hauptrunde als auch in der ersten Verliererrunde unterlegen sind, spielen um die Plätze 49 bis 64. Die Verlierer der 2.Verliererrunde, in der die Sieger aus 1.Verliererrunde und Verlierer aus der zweiten Hauptrunde aufeinandertreffen, spielen die Rangfolge zwischen Platzt 33 und 48 aus. Nach einem bestimmten System werden die Verlierer der Hauptrunde in die Verlierrunde eingruppiert, sodass man theoretisch als Verlierer der 1.Hauptrunde noch Gesamtdritter werden kann.
Dieses etwas andere Spielsystem hat unserer Meinung nach viele Vorteile:
1) Es ermöglicht, eine möglichst gerechte Gesamtreihenfolge zu erspielen, selbst wenn die Setzungen vielleicht einmal nicht so hundertprozentig stimmen, was ja immer wieder Anlass zu Diskussionen gibt.
2) Über ein zu wenig an Spielen wird sich bei diesem Modus niemand beschweren können, denn bei sechs bis acht Begegnungen an einem Tag bei drei Gewinnsätzen sind die konditionellen Grenzen schnell erreicht.
3) Das Spielsystem ist ideal für ein Turnier, denn nach unserem vorläufigen Zeitplan ist auch der zeitliche Rahmen überschaubar: Bei einem Turnierbeginn um 10 Uhr ist die Veranstaltung um 19 Uhr komplett durchgespielt. Jeder Spieler wird bis zum Erreichen seiner Endplazierung im Schnitt ein Spiel pro Stunde haben, sodass Zeit zum Kleben und für kleine Snacks gegeben ist.
4) Die schwächeren Spieler einer Konkurrenz kommen in den Genuss, einerseits gegen stärkere Akteure antreten zu können, in den Plazierungsbegegnungen aber auch noch auf Gegner „auf Augenhöhe“ zu treffen.
Natürlich hat dieses System nicht nur Vorteile. Da wir nach einem vorher feststehenden Zeitplan spielen möchten, ist das Gelingen dieser Turnierform von einer guten Planung im Voraus abhängig, wozu auch dieses Schreiben dienen soll. Die Teilnehmerzahl pro Konkurrenz liegt exakt bei 64, sodass das genaue Teilnehmerfeld weit vorher feststehen muss. Vielleicht wird es eine Nachrückerliste geben, aus der bei Absagen aufgefüllt wird. Nachmeldungen am Turniertag werden so unmöglich sein. Kurzfristige Absagen und Aufgaben am Spieltag haben die Konsequenz, dass andere Spieler nicht auf ihre sechs Begegnungen kommen werden. Wer sich also für eine Teilnahme entscheidet, muss sich also sicher sein, auch anzutreten, denn sonst funktioniert das System nicht.
Wir werden bei dieser Turnierform ein höheres als sonst übliches Startgeld einfordern, das auch im Voraus entrichtet werden muss, um so einerseits kurzfristige Absagen aufgrund „akuter Unlust“ zu umgehen und andererseits auch bessere Preisgelder bieten zu können. Angedacht ist momentan ein Betrag von 25 €, eventuell auch noch eine Art Pfand von weiteren 25 €, das nur verloren geht, wenn man sich zu spät, sprich nach einem festgesetzten Termin gegen eine Teilnahme entscheidet. Dieses Pfand soll am Turniertag zurückgezahlt werden. 75 % der Startgelder sollen als Preisgeld wieder ausgeschüttet werden, verteilt auf die Plätze 1 bis 8. Pro Konkurrenz würden bei 25 € Startgeld also 1200 € ausgezahlt, unabhängig von der Spielklasse.
Wir planen wahrscheinlich mit zwei Meldephasen: Die erste zeigt ein Teilnahmeinteresse an und versetzt uns in die Lage, streng nach Meldungseingang die jeweils freien 64 Plätze zu vergeben. Sollten wir einen zu hohen Zuspruch haben, kann man gleich Wartelisten für eventuelles Nachrücken einrichten. Sollte jedoch ein zu geringes Interesse bestehen, könnte man theoretisch auf 32er- oder 48er-Felder umstellen. Die zweite Meldungphase ist verbindlich und verbunden mit dem Entrichten des Start- und Pfandgeldes.
Unsere vorläufige Klasseneinteilung sieht jeweils lediglich zwei Klassen am Samstag und am Sonntag vor, eventuell wird aber auch noch eine auf 32 Teilnehmer beschränkte Konkurrenz am Freitag gespielt. Dieses Schreiben soll auch dazu dienen, die Klassen bestmöglich abzugrenzen. Momentan schwebt uns folgendes vor: Herren A von Regionalliga bis Verbandsliga, Herren B Landesliga und Bezirksliga, Herren C Bezirksklasse und Kreisliga, Herren D 1.Kreisklasse und tiefer.
Wir haben diese Vorabinformation zu unserem geplanten „Turnier nach neuer Machart“ verfasst, um einmal wenigstens in etwa abschätzen zum können, wieviel Interesse es bei Euch weckt. Schön wäre es, wenn Du in Deiner Mannschaft einmal grob abfragen könntest, wer wohl dabei wäre, ohne sich gleich festzulegen, und mir eventuell, am besten per e-mail (martin.vatheuer@dzn.de) oder auch telefonisch (0173/5227054) eine Resonanz durchgibst. Bis Ende November brauchen wir eine Rückmeldung, wenn wir nichts hören, werden wir uns noch einmal telefonisch oder per e-mail bei Dir melden.
Sportliche Grüße,
Martin Vatheuer