RX V – Post Castrop IV
Derbyzeit in Rauxel:
DJK Roland Rauxel V gegen Post SV Castrop-Rauxel IV
Oder: Zeit dass sich was dreht !! Das erste Derby soll gewonnen werden !
Ausgangslage:
Lokalderby. Mehr gibt es im Grunde genommen kaum zu sagen. Roland rangiert auf dem 2. Tabellenplatz, die Postler belegen als Aufsteiger einen hervorragenden 4. Platz und konnten bereits einige Achtungserfolge feiern.
Personal:
Roland konnte die ersten Sechs ins Rennen schicken. Post musste auf den Langzeitverletzten Holger Wittich, Udo Waßmuth (weilte irgendwo in Würzburg?) und den an einer Schleimbeutelentzündung laborierenden Günther Schlüsener verzichten. Hierfür wurde neben Frank Schlamann die beiden ambitionierten Jugendlichen Luca-Alexander Kempf und Florian Gil ins Rennen geschickt.
Somit Roland mit
Babski
Harr
Send
Stegt
Bonk
Schieron
Babski / Send (noch ungeschlagen)
Harr / Schieron (Qualität setzt sich am Ende immer durch)
Stegt / Bonk (alles wird gut)
Post mit
Gbiorczyk
Sasse
Gätz
Schlamann
Kempf
Gil
Sasse / Gätz
Gbiorczyk / Schlamann
Kempf / Gil
Das Derby beginnt:
Das bisher ungeschlagene Doppel Babski/Send kam mit dem intelligenten Spiel der Postler nicht gut zurecht. Ein blendend aufgelegter Frank Schlamann konnte mit seiner Vorhand nach Belieben zaubern. Somit ging die erste Party des Abends an die Postler. 9:11, 11:9, 9:11 und 5:11 0:1
Deutlich besser schlugen sich Harry und Horst. Nicht den Hauch einer Chance hatten Norbert Gätz und Klaus-Peter Sasse und unterlagen den Roländern mit 11:3, 11:4 und 11:8 1:1
Gegen die „frischgeklebten“ Jugendersatz von Post Kempf und Gil mussten Emil und Mathias lediglich den ersten Satz abgeben. Am Ende behielten die Roländer die Überhand beim 9:11, 11:4, 11:7 und 11:6 2:1
In den Einzeln machte der Teamchef den Auftakt. Trotz abklingender Erkältung und Vodka-Bowle in der „Geburtstags-Rein-Feier“ vom Freitag überzeugte der Teamchef beim deutlichen 11:6, 12:10 und 11:4. 3:1
Harry zauberte gegen Henryk zwei Sätze lang und zeigte gutes Tischtennis. Doch der Postler kam danach immer besser ins Spiel und rang Harry die nächsten Sätze ab. Am Ende musste der Roländer zum 11:7, 11:8, 9:11, 12:14 und 8:11 gratulieren 3:2
Vom Doppel geprägt wusste Heppi um die Stärke von Frank Schlamann. Somit konnte er seinen Gegenüber insgesamt beim 11:13, 11:5, 11:5 und 11:7 gut im Griff behalten 4:2
Auch Mathias unterstrich seine bisher sehr gute Saisonleistung mit dem 11:6, 11:5 und 11:5 gegen den ehemaligen Roländer Norbert Gätz 5:2
Emil musste nun gegen Jungtalent Gil heran. Zitat Emil: „hier kannst du nur verlieren…“. Tat er aber nicht. Insgesamt konnte er dann doch seine langjährige und auch höherklassige Erfahrung überzeugend anwenden. 3:1 bedeutete am Ende der Ausbau zur Führung 6:2
Am anderen Tisch könnte man von einem Treffen der Generationen sprechen. Was konnte jugendlicher Drang und ein frischgeklebter Schläger gegen gefühlte 300 Jahre Tischtenniserfahrung von Horst ausrichten? Kurz gesagt, eine ganze Menge. Zwar immer eng, aber am Ende immer einen Topspin bzw. einen Schmetterschlag voraus unterlag Horst mit 9:11, 6:11 und 14:16. 6:3
Nun durfte der Teamchef seinen persönlichen Angstgegner Henryk Gbiorczyk gegenübertreten. Schmerzlich waren die beiden letzten Niederlagen (Stadtmeisterschaften vor 3 Jahren Viertelfinale und Ersatz in der Kreisliga beim Derby vor einem Jahr -> beide Spiele im 5. Satz in der Verlängerung verloren). Auch heute sollten die zahlreichen Zuschauer ein gutes Spiel sehen. Chancen hüben wie drüben und schöne Ballwechsel trieben beide Spieler nach 11:8, 7:11, 11:5, 11:13 in den fünften Satz. Hier führte lange Zeit der Postler und hatte beim Stand von 10:8 bereits zwei Matchbälle. Aber die wehrte der Teamchef ab und ging wie in den letzten Matches der beiden wieder in die Verlängerung. Und hier hatte der Roländer heute mehr Biss und siegte schließlich mit 13:11. 7:3
Auch am Nachbartisch hatte Harry das „Vergnügen“ über volle fünf Sätze zu spielen. Nach 12:14, 11:9, 9:11, 11:7 kämpfte der Terminator Klaus-Peter Sasse dann endlich mit dem entscheidenden 11:8 nieder. 8:3
Heppi hatte nun die Chance, den ersten Derbysieg der Roländer perfekt zu machen. Dies wollte er sich auch nicht entgehen lassen und gewann nicht locker aber deutlich mit 11:8, 11:7 und 11:6 zum 9:3
Der erste Derbysieg war unter Dach und Fach gebracht. Während die 6. Welle im ihrem Derby an den Nachbartischen ebenfalls mit 3:9 gegen Post V unterlag, wurden die Rauxeler Tabellenzweiten ihrer Favoritenrolle gerecht. Was in dieser Saison also noch keinem Roland Team gelungen ist (weder der 2. Garnitur, weder der vierten Mannschaft noch etlichen Jugend- und Schülermannschaften) konnte nun endlich der erste Sieg in Rauxel gefeiert werden.
Fazit:
Natürlich sieht es anders aus, wenn die Postler komplett wären. Besonders Holger Wittich würde wohl gerne wieder dem Ortsnachbarn helfen. Von dieser Stelle aus alles Gute weiterhin. Aber andererseits fragt uns ja auch keiner, dass Wichlinghofen seinerzeit gegen uns das 2. Mal erst komplett gespielt hat und uns deswegen förmlich überrannte. In sofern nehmen wir diesen Erfolg gerne hin, wissen aber natürlich um die wirkliche Stärke der Postler.
Die Roländer behaupten damit ihren zweiten Tabellenplatz mit nunmehr 16:4 Punkten hinter dem TV Brechten, die mit imposanten 20:0 Punkten einsam ihre Kreise ziehen. Post wird wohl einen Tabellenplatz verlieren, da mit Körne und Kirchlinde zwei direkte Nachbarn von Post sich um den vierten Platz hinter Borussia Dortmund schlagen.
Ausblick:
Am kommenden Samstag findet dann in Dortmund der „Showdown“ in der zweiten Kreisklasse statt. Die Roländer reisen zum ärgsten Verfolger zur Borussia aus Dortmund. Borussia gewann gestern mit 9:6 in Eintracht Dortmund und rangiert mit 15:5 Punkten nur einen Zähler hinter den Roländern. Die Europastädter müssen dabei auf Horst Schieron und Hans Wasielak verzichten. Die Ersatzfrage klärt sich im Laufe der Woche.
DAS MUSS FÜR HEUTE REICHEN …
Der Teamchef.
PS: Glückwunsch im Übrigen an unsere erste Jugendmannschaft, die gestern Abend in der Stadthalle zu Castrop-Rauxel auf dem Ball zur Ehrung der Sportlerinnen und Sportler zur Mannschaft des Jahres gewählt worden ist. Na, wenn das nichts ist…