Auswärtssieg, Auswärtssieg!!
DJK Roland Rauxel V gewinnt bei DJK TuS Körne I mit 9:4 (31:23)

[FPA] TH Libori-Grundschule, Dortmund-Körne

Ausgangsposition:

Endlich in Bestbesetzung konnten die Roländer zum Auswärtsspiel nach Körne antreten. Nach zwei Unentschieden in den ersten Spielen in Rahm und gegen Kirchlinde sollte dann auch der erste doppelte Punktgewinn her, damit man den Anschluss nach oben nicht verpasst.

Nachdem einige Startschwierigkeiten beseitigt wurden und die man sich die Wartezeit auf dem Standstreifen der B235 mit weiteren Bremen-Toren in München nicht zu lang werden ließ, konnte es los gehen.

Körne trat auch zum ersten Mal zumindest fast komplett an. Nur ohne Brett 5, dafür mit Neumann aus der dritten Kreisklasse gingen die Dortmunder in die Partie.

Aufstellungen:
Hertog (1), Paul (2), Harr (3), Elmanowicz (4), Send (5), Friebe (6)

Doppel:
Send/Friebe, Hertog/Paul, Harr/Elmanowicz

Körne mit:
Lott (1), Dratwa (2), Seroka (3), Klaus (4), Lepenies (6), Neumann (2.9)

Doppel:
Lott/Seroka, Dratwa/Lepenies, Klaus/Neumann

Spielbericht:
Sensationeller Start für das Doppel 2 der Roländer. Hotti und Christopher zeigten ganz starkes Tischtennis gegen Lott und Seroka. Sie kamen aber nur bis zur 2:0-Satzführung und zum 10:5 im dritten, dann war erstmal Schluss. Es entwickelte sich ein dramatisches und enges Match, dass in der Verlängerung des Entscheidungssatzes dann doch an die Rauxeler fiel. 11:3, 11:8, 14:16, 5:11, 13:11. 1:0

Erste Saisonniederlage für die Ranglistenführenden. Satz 1 war total daneben, danach drei enge Sätze, es reichte nicht. Die Spielweise und Dratwa und Lepenies war nix für den Altmeister und den Käpt’n. 2:11, 12:14, 12:10, 7:11. 1:1

Die Bestbesetzung brachte es mit sich, dass man nun auch zum ersten Mal den Joker ziehen konnte und Olaf und Harry zu einem enorm starken Doppel 3 zu machen. Mit Erfolg. Souveränes Spiel. 11:8, 11:8, 12:10. 2:1

Auf Körner Seite wartete Lott auf den Youngster. Dem Dortmunder, der nicht ganz so gut, wie gewohnt in die Saison kam, wurde einiges zugetraut. Überragende Bilanzen in den letzten Serie sprachen eindeutig für ihn. Heute war wohl wieder ein guter oder normaler Tag für Lott. Christopher, heute mit modischem Stirnband, muss sich nicht grämen. 7:11, 7:11, 5:11. 2:2

Dann stand das an, was im Nachhinein als Knackpunkt des Spiels bezeichnet werden sollte. Hotti kämpfte gegen Dratwa, Olaf hatte seine Mühe mit Seroka. In beiden Spielen stand es schon 0:2 in Sätzen. Das Spiel gegen Körne drohte zu kippen.

Hotti drehte ab Satz 3 immer weiter auf. Topspin-Salven, ein wahres Festival, und das Roländer Spitzenbrett, dass seit seiner Berufung zur Nummer 1 noch ehrgeiziger als eh schon auftritt, zeigte sein bestes Spiel seit Monaten. Satz 5 eine einzige Demonstration. 4:11, 9:11, 11:5, 11:8, 11:1. 3:2

Das unorthodoxe Spiel von Seroka war überhaupt nicht für Olaf, der schon beim Warmmachen den ausbleibenden Frischklebe-Effekt der neuen Beläge beklagte, gemacht. Ab Satz 3, als auch die Aufschläge kürzer wurden, ging es dann besser und auch dieses Spiel wurde zu Gunsten der Rauxeler gedreht. Es sollte schon so etwas wie der Siegpunkt sein. 4:11, 6:11, 11:6, 11:6, 14:12. 4:2

Harry tat sich mit dem Material seines Gegenüber, Klaus, sehr schwer. Begleitet von seiner Frau, immerhin feierten die beiden ihren Hochzeitstag, wusste er aber insgesamt zu überzeugen. Ein neues Maskottchen für die Fünfte? 🙂 Das "Nimm 2" war jedenfalls lecker. Vielen Dank! 9:11, 11:5, 11:8, 9:11, 11:5. 5:2

Der Käpt’n sah sich – zum ersten Mal unten dieses Jahr – mit Lepenies, der ihm noch aus dem Doppel bekannt war, auseinandergesetzt. In Satz 1 spielte er dem Dortmunder frontal in die Karten, halblang und in die Vorhand, da kann nicht viel gehen. Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit dem Spitzenbrett, ging es mit gehörig Wut im Bauch in den folgenden Sätze. Konsequent mitten auf den Tisch. Da brannte nichts mehr an. 4:11, 11:7, 11:5, 11:4. 6:2

Den fünften Punkt in der ersten Einzelrunde besorgte der Altmeister. Ebenfalls sein erster Einsatz unten. Aber er tat sich, wie schon seit langer Zeit, wieder sehr schwer. Ein einfacher Sieg wäre mal wieder etwas für ihn. Nicht so gegen Neumann. Fünf Sätze, in denen auch nichts auf Anhieb klappen sollte. Die vergessenen Tabletten taten wohl ihr Übriges. 11:4, 9:11, 9:11, 11:5, 11:9. 7:2

Gutes Spiel gegen Lott, der aber tatsächlich einen guten Tag erwischt hatte. Eine Niederlage, die relativ leicht zu verschmerzen sein sollte. 13:11, 5:11, 4:11, 1:11. 7:3

Die beste Saisonleistung zeigte "Stirnband-Paule" gegen Dratwa. Das Material tat ihm zu Beginn nicht weh, starke Topspins, viel Gefühl, gute Leistung. Den Sieg hätte er verdient gehabt. Die Hitchcock-Verlängerung (warum muss eigentlich ich immer solche Spiele zählen?) in Satz vier mit einigen vergebenen Matchbällen, gab den Knock-Out. Ärgerlich, aber nichts, worauf man nicht aufbauen könnte. Hut ab!  11:6, 12:10, 9:11, 16:18, 5:11. 7:4

Olaf zog sein zweites Spiel vor. Gegen Klaus ging alles sehr schnell. Nebenan kämpfte der Youngster noch lange, obwohl der Beginn ca. gleichzeitig passierte. 12:10, 11:9, 11:6. 8:4

Den Endstand dürfte dann Harry am Hochzeitstag feiern und die tolle Leistung der Mitte (fünf Punkte) krönen. Ganz sichere Sache gegen Seroka, besonders beeindruckend die sechs Punkte in Folge nach dem 5:9 in Satz zwei. Einige phänomenale Rückhände waren darunter. Auswärtssieg. 11:8, 11:9, 11:8. 9:4!!

Fazit
Der erste Saisonsieg und dann gleich auswärts. Diese Saison lässt sich doch gut an. 31:23-Sätze (520:493-Bälle) zeigen, wie knapp es war. Fünf von sechs Fünf-Satz-Spielen gewannen die Heimischen.

Körne dürfte, wenn auch mit 0:6-Punkten gestartet, viel zu stark sein, als das es eng werden würde im Abstiegskampf. Der eine oder andere Titelkandidat dürfte sich noch schwer tun.

Für die Roländer gehts nun zum ungeschlagenen Tabellenzweiten in Wellinghofen. Das wird erneut ein interessantes, spannendes Spiel (wie vermutlich fast immer dieses Jahr). In welcher Aufstellung man zur Truppe nach Wellinghofen reist, steht derzeit noch in den Sternen. Ein, wenn nicht gar zwei Ausfälle werden wieder verkraftet werden müssen.

FPA