VfB Kirchhellen II – RX I
Solche und solche 0:9s
Und dieses in Kirchhellen fiel sicherlich zu hoch aus. Die Weltraumer mühten und unterstützten sich redlich, doch Einiges lief einfach für die im Aufwind befindlichen Gastgeber (fünfter Sieg in Serie). Darüber hinaus waren sie natürlich auch in den meisten Belangen überlegen.
Bulli agierte im Doppel etwas steif, so reichten Pauls gute Angriffsaktionen nicht aus gegen Baron/Hirt. Auf der anderen Seite Stevie zu sehr mit sich hadernd, da schaffte es auch Chrosci nicht, Ruhe hineinzubringen. Ganz spannend machten es Torbinho und Schumi III. In einem sehenswerten und mitreißenden Match zogen sie unglücklich in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen Meier/Stapelmann den Kürzeren.
Diese knappe Niederlage und die beiden folgenden versetzten den Roländern wohl den Todesstoß. Der ungemein starke Auftritt von Brad gegen den ungeschlagenen (laut Reimund ehemaligen Zweitliga-Akteur) Blüm wurde nicht belohnt. Konzentriert, selbstbewusst, und vor allem wenn er vorne am Tisch versuchte die Rallys zu bestimmen, brachte er seinen Gegenüber ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Immerhin zwang er ihn zum ersten Mal in den fünften Satz! Paule gewann den ersten Durchgang sicher gegen Baron, vergab im zweiten Satzbälle und verlor noch -11, -9, -9, weil er einige Nasse gegen sich zu verzeichnen hatte, aber auch weil er zu selten am Tisch blockte und sich auf zahlreiche spektakuläre Ballwechsel aus der Distanz einließ. Link spielte bombensicher, das kann der erste Vorsitzende auch, allerdings legte der Routinier dabei noch eine beeindruckende Präzision und enormen Druck an den Tag. Christian nur im dritten Durchgang dank großem und lautstarkem Einsatz mit Chancen. Deutlich verbessert zur Vorwoche präsentierte sich Autoputz-Weltmeister Torben K.. Agil und mit sehenswerten, beidseitigen Topspinserien ließ er die Rauxeler Bank mehr als einmal jubeln. Leider setzten sich schließlich doch Raaymanns Sicherheit und Blockqualitäten mit 3:1 durch. Hochmotiviert gestaltete Werner das Duell mit Hirt offen, nur zum Ende der Sätze setzte sich der Bottroper in der Regel etwas ab. Bei 0:8 konnte Bulli nicht mehr den nötigen Ehrgeiz entwickeln und vergab die große Möglichkeit auf ein Unentschieden, als auch Paul schon 1:0 führte J.
Die Höchststrafe ist eigentlich schon hart, trotzdem hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Die höflichen Kirchhellener luden noch zum Bier und entdeckten für Paul sogar die Kunst des Feuermachens. Dann gings zur Halle, ins (teure) Zelt und in die Klapse.
Nächste Woche sollte es wieder spannend werden im letzten Heimspiel 2008 gegen Herten/Disteln, anschließend versammelt sich hoffentlich ein Großteil des Vereins beim Derby in Obercastrop.