Westf. Kirchlinde I – RX V
Das Rennen um Rang 3 ist Eröffnet
DJK Roland Rauxel V bezwingt DJK Westfalia Kirchlinde mit 9:6 (30:29)
[FPA] TH Hauptschule Do.-Kirchlinde
Ausgangsposition:
Nach dem 9:6 über den Tabellen-2. aus Rahm traten die Roländer erneut komplett in Kirchlinde an. Dank des Entgegenkommens der Dortmunder begann das Spiel bereits um 17.40 Uhr, damit Olaf noch rechtzeitig in die Stadthalle kommen konnte.
„Wie in den letzten 194 Jahren auch“ versammelten sich alle an der Bockenfelder Straße, um das Projekt „Auswärtssieg und Angriff auf Rang 3“ zu beginnen. Kirchlinde konnte im Gegensatz zum Hinspiel nicht in Bestbesetzung auflaufen. Stern (Brett 2), Walter (4) und Hildebrand (6) fehlten, wurden durch Falke, Löchter und Tebrügge ersetzt. Im September endete das Hinspiel in Henrichenburg 8:8-Remis, als auf Roländer Seite auf Andreas und Olaf verzichtet werden musste.
Aufstellungen:
Elmanowicz (1), Paul (2), Hertog (3), Harr (4), Friebe (5), Send (6)
Doppel:
Send/Friebe, Harr/Elmanowicz, Hertog/Paul
Kirchlinde mit:
Giemsa (1), Trippe (3), Wüst (5), Falke (7), Löchter (2.1), Tebrügge (2.9)
Doppel:
Giemsa/Tebrügge, Trippe/Falke, Wüst/Löchter
Spielbericht:
Das wohl schlechteste Doppel in den letzten zwei Jahren lieferte der Altmeister und der Käpt’n. Rein gar nichts wollte zusammenlaufen. Der Altmeister, jüngst für 365 Spiele in Roländer Farben geehrt, ohne jedwede Sicherheit, wie immer, wenn die Tabletten vergessen wurden. Der Käpt’n noch ohne die richtige Einstellung an der Zielvorrichtung des Schlägers. 6:11, 11:13, 9:11. 0:1
Guter Kampf, doch gegen Material und Unterschnitt waren Olaf und Harry letztlich auch unterlegen. Knapp war’s in den mittleren Sätzen. 3:11, 15:13, 12:14, 6:11. 0:2
Souverän und ohne Probleme dann Hotti und Christopher. Sie profitierten von der immens hohen Kirchlinder Fehlerquote, was die Sache nur leichter machte. Da wäre nichts angebrannt. 11:4, 11:5, 11:6. 1:2
Olaf gegen Trippe. Harry jubelte bereits vor der Partie, als klar war, dass ihm Trippe mit seinem unangenehmen Spiel als Gegner erspart geblieben ist. Zwei Sätze lang produzierte Olaf genau das, was sein Gegenüber gerne sieht. Die Aufschläge waren allesamt mit Schleife umwickelt. Das drohte schnell zu gehen. Dann aber die Umstellung im Spiel, lange Unterschnittbälle und selber aggressiv nach vorne. So gings. 5:11, 10:12, 11:9, 11:7, 14:12. 2:2
Das nächste Marathonmatch am Nachbartisch. Christopher spielte gegen Altmeister Giemsa. Im Hinspiel siegte der Youngster relativ glatt in vier Sätzen und fügte dem Kirchlinder eine von nur drei Niederlagen in der ersten Serie zu. Diesmal erneut furioser Beginn, zum Ende des dritten Satzes als Matchbälle schon in Reichweite waren und Christopher hoch führte, verließ ihn aber der Mut und es begann das nächste Zitterspiel. Schließlich behielt der Jüngste im fünften knapp die Oberhand. 11:8, 12:10, 7:11, 8:11, 11:9. 3:2
Ähnliches Bild in der Partie Wüst gegen Harr. Der Rauxeler begann sicher und wusste mit seinem Spiel zu überzeugen. Haufenweise Fehler auf der Gegenseite. Doch mit dem dritten Satz kam der Dortmunder immer besser ins Spiel, brachte Harry’s Bälle sicher zurück und schien sich auf das nun passiver werdende Spiel des Rauxelers gut eingestellt zu haben. Ein wieder mutigerer fünfter Satz brachte den nächsten hauchdünnen Erfolg. 11:8, 11:4, 4:11, 6:11, 11:9. 4:2
„Ersatzmann“ Falke wusste auf jedes Mittel Hottis eine Lösung und brachte die Kirchlinder Farben wieder heran. Er baute seine persönliche Bilanz auf 5:0 aus. Michael, fand keine Antworten auf die Spielweise Falkes, der sich bereits im Doppel sehr sicher zeigte. 9:11, 11:8, 8:11, 6:11. 4:3
Nun war Giemsas Pause lang genug und Olaf konnte sein zweites Spiel vorziehen. Sicher und souverän, schnell und druckvoll. Elmex ließ seinem Gegner keine Chance. Starker Auftritt. Dank des 2:0 durfte er dann auch gehen… 11:9, 11:5, 7:11, 11:5. 5:3
Der Altmeister fand immer noch nicht in sein Spiel. Nächste Woche rufen wir an, damit die Tabletten ihren Weg finden. Relativ chancenlos war Heppi gegen Löchter, der die weichen Topspins direkt in seine Punktgewinne umzuwandeln wusste. 11:9, 5:11, 6:11, 4:11. 5:4
Gegen Tebrügge sah sich der Käpt’n mit kaum Angriffsaktionen und vielen Schupfbällen auseinandergesetzt. Mit Ausnahme von Satz 2, als er es etwas zu locker angehen ließ und anstatt dem Topspin Variante „Faul“, den Schuss ansetzte, war das Spiel in Ordnung. 11:7, 9:11, 11:8, 15:13. 6:4
Kurz lässt sich das Spiel Paul-Trippe zusammenfassen. Von Beginn an hatte der Dortmunder das Heft in der Hand und gewann klar in drei Sätzen. 9:11, 8:11, 7:11. 6:5
„Gegen Stephan Wüst hab’ ich noch nie gewonnen.“ Na dann, Hotti. Es war soweit. Der erste Sieg und der wichtige siebte Punkt. Routinierte Leistung. 9:11, 11:6, 11:9, 11:6. 7:5
Auch „Fünf-Satz-Harry“ musste sich im Anschluss Falke beugen, der an diesem Tag scheinbar nicht zu bezwingen war. Alles, was der „Hirsch“ versuchte kam postwendend wieder zurück. 8:11, 10:12, 9:11. 7:6
Noch ging die Rechnung auf. Jetzt musste dann das untere Paarkreuz stechen. Der Käpt’n hatte zu Beginn die befürchteten Probleme mit Löchter, der konsequent und druckvoll agierte. Neu eingestellt und etwas mutiger klappten die Sätze 2 und 3 dann immer besser, Satz 4 mit hoher Trefferquote auf Kirchlinder Seite. Es musste erneut der fünfte Satz her und nach einem Aufschlag-Festival (kaum noch Ballwechsel) hatten erneut die Heimischen hauchdünn die Oberhand. 5:11, 11:4, 11:9, 7:11, 11:9. 8:6
Schnell fertig wurde dann Heppi mit Tebrügge. Endlich ein klarer Drei-Satz-Erfolg zum Abschluss der Partie. Dreimal sehr knapp, aber der doppelte Punktgewinn war unter Dach und Fach! 11:9, 12:10, 13:11. 9:6!
Fazit
Verdienter, aber hauchdünner Erfolg! 30:29-Sätze beim 9:6, nach Bällen sogar unterlegen. Knapper geht’s kaum noch. Endlich konnten die Roländer eine konzentrierte Mannschaftsleistung mit dem nötigen Quentchen Glück krönen.
Durch den zweiten Sieg in Folge ist nun „das Rennen um Rang 3 eröffnet“ (Zitat Stephan Wüst). Mit 16:10-Punkten rangiert Roland V nun auf dem fünften Platz, jetzt knapp vor dem Lokalrivalen aus Post Castrop. Der Vierte Wellinghofen und der Dritte Kirchlinde haben nunmehr 17:9-Punkte. Relegationsrang 3 ist wieder in Reichweite. Rahm mit 21:5 und Brechten mit 24:2 scheinen enteilt. Die Konzentration gilt dem Erreichen der Aufstiegsspiele.
Dazu müssen zwei Heimsiege an den kommenden Wochenenden her. Gegen Körne (Hinspiel 9:4) erwartet man ein enges Spiel, zumal Christopher ausfallen wird. Eine Woche später dann das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Wellinghofen (Hinspiel stark ersatzgeschwächt 5:9) stellt sich in der Turnhalle der Europa- äh Martin-Luther-King-Schule vor.
FPA