TISCHTENNIS

Tag des offenen Kreises


30.06.2013 | 18:16 Uhr


Die DJK Roland Rauxel, die in diesem Jahr wieder die Tischtennis-Stadtmeisterschaft austrägt, wagt ein Experiment: Erstmals öffnet sie die Suche nach dem besten lokalen Celluloid-Beherrscher für den gesamten politischen Kreis Recklinghausen. „Das ist ein Schuss ins Blaue, wir müssen abwarten, wie es wird“, sagt Christian Chroscinski, 1. Vorsitzender der DJK Roland Rauxel.

Er und sein Verein sahen sich am Anfang der Planung der Frage gegenüber: Lassen wir die Stadtmeisterschaft ausfallen oder probieren wir etwas Neues? Grund für diese Grundsatzentscheidung war die seit Jahren sinkende Teilnehmerzahl bei dem klassischen Stadtmeisterschaftsmodell. „Durch den Mannschaftsschwund in den Vereinen haben immer weniger Spieler mitgemacht. Es macht ja auch keinen Sinn irgendwann eine zweite Vereinsmeisterschaften für uns und den Post SV zu veranstalten“, sagt Chroscinski, „also haben wir uns – in Absprache mit dem Stadtsportbund als Veranstalter – überlegt, einen Impuls zu setzen, der dem Tischtennis in Castrop-Rauxel gut tun könnte.“ Die Formel ist einfach: Mehr Reichweite = mehr Aufmerksamkeit = mehr Zulauf.

Organisatorisch habe sich trotz des neuen Einzugsgebietes nicht viel verändert: „Wir müssen so oder so Tische transportieren und ein Catering organisieren – diesmal gibt’s vielleicht zwei Torten mehr“, sagt der Rauxeler. Unterschiede gab es aber doch: Statt zwei Zeitungen wurden 18 angeschrieben, statt vier Vereinen 30. Um mehr Jugendliche zu erreichen, wurden Infos zur Veranstaltung auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter verbreitet. Außerdem gibt es ein finanzielles Bonbon: In allen Damen-, Herren- und Seniorenklassen gibt es ein Preisgeld. Das große „aber“: Es müssen mindestens 16 Teilnehmer pro Klasse antreten. „Damit wollen wir die Teilnahme honorieren“, sagt Chroscinski. Finanziert wird der Bonus aus Rauxler Vereinskasse.

Ob sich die Planung gelohnt hat, wird sich am Donnerstag, 4. Juli, Samstag, 6. Juli, und Sonntag, 7. Juli, zeigen. Da treffen dann Spieler aus Castrop-Rauxel, Herten, Datteln, Dorsten oder Waltrop aufeinander. „Das ist schon reizvoll. Da könnte es das ein oder andere spannende Wiedersehen geben“, sagt Chroscinski.

Und darum soll es bei der Suche nach dem „Vestischen Stadtmeister“ in erster Linie gehen: Spaß am Tischtennis, an leidenschaftlichen Duellen. „Das Turnier hat keinen Einfluss auf die QTTR-Rangliste. Das nimmt den Druck und ermöglicht stressfreies Aufspielen“, sagt der Vorsitzende. „Wir hoffen, dass wir am Ende genug Anreize geschaffen haben, um möglichst viel Zulauf zu gewinnen – besonders im Jugendbereich“, sagt er. Erste Meldungen sind bereits eingegangen. . .

Melanie Meyer

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Bemerkung in eigener Sache vorab: Natürlich werden wir wesentlich mehr als als ein paar Torten mehr für das Catering aufwenden. Da wäre zum Beispiel die gute Dönninghauser Currywurst, Salate, Kuchen, Snacks und mehr – die gekühlten Getränke nicht zu vergessen!